Mandy Rasch
Mandy Rasch hat sich als Künstlerin Materialien verschrieben, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten – Stahl und Glas.
Der zunächst empfundene Gegensatz der Beschaffenheit – Stahl steht für Beständigkeit und Belastbarkeit, Glas für Transparenz und Zerbrechlichkeit – ergänzt sich zu einem Amalgam, das die Grenzen aufzulösen scheint und sie miteinander verwirkt. Erst durch eine Feuertaufe erhalten sie ihre Eigenschaften und erst durch die Hitze von 850 Grad Celsius werden beide Materialen zu mehr als Ihrer Summe.
Dort, wo die Emailleschicht den Stahl wie eine irisierende, schützende Haut umhüllt, entsteht eine Verbindung die durch gezielte Krafteinwirkung durchbrochen wird. Ein Material ergänzt das andere und verleiht ihm seine Eigenschaften, es entstehen poetische Landschaften im Wechselspiel zwischen Fragilität und Stabilität, Vergänglichkeit und Beständigkeit.